Klinikum Bielefeld weitet Vier-Tage-Woche aus

Um neue Mitarbeiter zu gewinnen und offene Stellen zu besetzen, will das Klinikum Bielefeld die im Juli dieses Jahres eingeführte Vier-Tage-Woche ausweiten.
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Klinikum Bielefeld weitet Vier-Tage-Woche aus

Um neue Mitarbeiter zu gewinnen und offene Stellen zu besetzen, will das Klinikum Bielefeld die im Juli dieses Jahres eingeführte Vier-Tage-Woche ausweiten.

Während die Diskussionen um kürzere Arbeitszeiten und eine Vier-Tage-Woche in Deutschland andauern, werden in manchen Branchen und Unternehmen bereits Fakten geschaffen. Dazu gehört auch das Klinikum Bielefeld. Dort hatte man im Juli 2023 die Vier-Tage-Woche eingeführt. Jetzt soll dieses Arbeitszeitmodell ausgeweitet werden. Alle Stationen an sämtlichen drei Standorten des Klinikums sollen das Vier-Tage-Modell nutzen können, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.  Zu den Bereichen, die von einer Vier-Tage-Woche profitieren, soll unter anderem auch die Intensivstation gehören.

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Umstellung auf Vier-Tage-Woche bietet verschiedene Vorteile

Ziele der Umstellung sind das Gewinnen neuer Mitarbeiter und die Stärkung der Belegschaft. Nach Auffassung der Verantwortlichen ergeben sich durch die Vier-Tage-Woche bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege. Gleichzeitig werde man anpassungsfähiger.

Vollzeitkräfte können im Rahmen des neuen Modells ihre Arbeitszeit von 7,33 auf bis zu neun Stunden pro Schicht erhöhen und dafür nur vier Tage pro Woche arbeiten. Das führe zu einer erhöhten Präsenz und zu besseren Übergabezeiten, ohne dass es zu Änderungen beim Gehalt oder dem Urlaubsanspruch komme. Auch Teilzeitkräfte profitieren durch zusätzliche freie Tage.

Längere Überlappungszeiten zwischen den Schichten führen zu einer besseren Patientenversorgung. Anfallende Aufgaben können dadurch besser durchgeführt werden. Dadurch sei es auch möglich, den Patienten die Kollegen der nächsten Schicht vorzustellen.

Auch bei der zeitintensiven Dokumentation habe sich eine deutliche Verbesserung eingestellt. Die erhöhte Stundenanzahl pro Tag sei zwar gewöhnungsbedürftig, allerdings würden die sich daraus ergebenden freien Tage positiv wahrgenommen. Zudem sei zu beobachten, dass die Schichten im Vier-Tage-Modell pünktlicher beendet würden und es zu weniger Überstunden komme.

Umstellung für manche Mitarbeiter herausfordernd

Herausfordernd seien zumindest für manche Mitarbeiter die längere Schichtdauer sowie die Umstellung vom klassischen Arbeitszeitmodell mit 7,33-Stunden-Diensten sowie die Abkehr von einem eingespielten Tages- und Wochenablauf.

Vier-Tage-Woche soll es auch weiterhin geben

Das Klinikum möchte die Vier-Tage-Woche auch weiterhin anbieten. Man befinde sich damit auf dem Weg in Richtung einer mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzgestaltung und einer verbesserten Patientenversorgung.



Verfasst von Christian Kunz

Christian verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Projektmanagement, Produktmanagement sowie agiler Projektentwicklung, die er in verschiedenen Unternehmen erworben hat.