Schichtarbeit

Die Schichtarbeit bezeichnet eine Gestaltung der Arbeitszeit, bei der ein Arbeitnehmer in Schichten arbeitet. Diese unterteilen sich in der Regel in Früh-, Spät- und Nachtschicht.
Schichtarbeit

Das Modell der Schichtarbeit wird grundsätzlich in Betrieben genutzt, die länger produzieren oder arbeiten als zur gewöhnlichen Tagesarbeitszeit. Schichtarbeiter werden also von dem nächsten Beschäftigten in ihrer Arbeit abgelöst, sodass die Arbeitszeit sich grundsätzlich auf 8 Stunden beläuft, der Betrieb aber aufgrund der Schichten länger aktiv ist.

Seine Anwendung finden Schichtsysteme oftmals in Betrieben mit großen Maschinen, im Kundenservice oder auch im Gesundheitssektor, wenn Patienten betreut werden müssen.

Definition: Was ist Schichtarbeit?

Die Schichtarbeit beschreibt eine bestimmte Gestaltung der Arbeitszeit, bei der die Beschäftigten an unterschiedlichen Tageszeiten oder auch in der Nacht am selben Arbeitsplatz arbeiten. Eine einzelne Schicht dauert in der Regel acht Stunden, sofern in der Betriebsvereinbarung keine anderweitige Vereinbarung getroffen wurde.

Schichtdienst eignet sich überall dort, wo die normale Arbeitszeit für einen Betrieb nicht ausreichend wäre. Zur Einteilung der Schichtarbeiter gibt es für gewöhnlich einen Schichtplan, in dem in den einzelnen Schichten meistens eine Woche lang gearbeitet wird. Die Arbeitszeiten des Arbeitnehmers belaufen sich grundsätzlich auf acht Stunden. Das Gegenstück zur Schichtarbeit ist die Vertrauensarbeitszeit.

Je nach Betrieb werden meistens drei, vier oder auch fünf Schichten durchgeführt. Darunter zählen unter anderem:

  • Die Frühschicht
  • Die Spätschicht
  • Die Nachtschicht
  • Eventuelle Zwischenschichten für bessere Übergaben (betriebsabhängig)

Wie unterscheiden sich Schichtarbeit und Wechselschichtarbeit?

Bei beiden Schichtmodellen ist es üblich, dass der Betrieb länger als acht Stunden am Tag läuft. Im Gegenteil dazu existiert bei der Schichtarbeit meistens eine Frühschicht und eine Spätschicht. Bei der Wechselschichtarbeit – auch Wechselschicht genannt – läuft der Betrieb nach der allgemeinen Definition rund um die Uhr und somit kommt eine Nachtschicht hinzu.

Was zählt als Schichtarbeit?

Unter Schichtarbeit versteht man sämtliche atypische Arbeitszeiten, die über die sonst gewöhnlichen hinausgehen. Verwendet ein Unternehmen also mindestens das Zweischichtenmodell, so zählt das zu der gesetzlichen Bestimmung von Schichtarbeit. Die verschiedenen Formen von Schichtarbeit werden im Folgenden näher erläutert.

Welche Formen von Schichtarbeit gibt es?

Hinsichtlich der Dienstplangestaltung gibt es unterschiedliche Schichtmodelle, die sich an den Erfordernissen der Branche orientieren. Zu den Betrieben, die auf Schichten angewiesen sind, gehören unter anderem Krankenhäuser und Altenheime, Feuerwehr und Polizeidienststellen sowie Fertigungsunternehmen, Callcenter, Medienunternehmen oder Sicherheitsdienste.

Unterschieden werden diskontinuierliche von vollkontinuierlichen Schichtsystemen. Das diskontinuierliche Modell ist ein einfaches Zweischichtsystem, das aus Früh- und Spätschicht besteht und nachts ruht. Beim vollkontinuierlichen System wird inklusive Nachtarbeit 24 Stunden lang gearbeitet.

Grundsätzlich unterscheiden sich die Schichtmodelle in der Durchlaufzeit und in der Anzahl der Schichten, wie dem Zwei-, Drei-, Vier- und Mehr-Schichtenmodell.

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Wann und warum wird Schichtarbeit eingeführt?

Schichtarbeit findet in Betrieben statt, deren Bedarf andere Arbeitszeitkonzepte vorsieht, als durch eine reguläre Tagesarbeitszeit umgesetzt werden können. Im Dienstleistungssektor wird auf diese Weise eine lückenlose Versorgung gewährleistet. Im Produktionsbereich können kostensparende und effiziente Arbeitsprozesse ermöglicht werden. Ein anderer gebräuchlicher Begriff für Schichtarbeit ist Schichtdienst. Diese Bezeichnung findet vor allem im Öffentlichen Dienst Anwendung.

Gut zu wissen: Wann wurde das Konzept der Schichtarbeit erfunden?

Durch die industrielle Revolution und die Erfindung der Dampfmaschine wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts von James Watt die Schichtarbeit entwickelt. Eingeführt wurde diese, damit sich die Investition in die Industrieanlagen für die Arbeitgeber lohnt und die Arbeiter mit den rund um die Uhr laufenden Maschinen mithalten konnten. Dadurch war die noch heute genutzte Gewinnoptimierung durch die durchgängige Massenproduktion geboren.

In welchen Branchen ist die Schichtarbeit die Regel?

Grundsätzlich gilt die Schichtarbeit in allen Branchen als sinnvoll, die entweder aufgrund der Servicebedingungen 24 Stunden am Tag verfügbar sein müssen oder aber auch bei Betrieben, in denen das tägliche Abschalten der Maschinen zu hohen Kosten führen würde.

Die bekanntesten Branchen, welche in Schichtarbeit arbeiten, sind folgende:

  1. Krankenhäuser und Pflegeheime
  2. Polizei und Feuerwehr
  3. industrielle Betriebe (Stahl, Automobilindustrie)
  4. Bundeswehr
  5. Gastronomie
  6. Flugverkehr
  7. Kundenservice, in Form eines Call Center

Durchaus kann es jedoch auch in anderen Branchen sinnvoll sein, Schichtarbeit einzuführen. Das kommt stets auf die betriebsinternen Regelungen an und darauf, wie sich eine normale Arbeitszeit von acht Stunden auswirkt.

Welche Vorteile und Nachteile hat Schichtarbeit für Arbeitgeber?

Mit einem gut getakteten Schichtdienst können Arbeitgeber ihre Gewinne bestmöglich optimieren und somit amortisieren sich hohe Anschaffungskosten von kostspieligen Maschinen schneller. Für Unternehmen im Kundenbereich wird ein besserer Service geboten und somit ist eine gewisse Kundenzufriedenheit garantiert.

Natürlich gibt es beispielsweise durch mögliche Schichtzulagen auch Nachteile für einen Arbeitgeber. Außerdem lassen sich eventuelle Ausfälle der Arbeitnehmer durch Krankschreibungen schlechter kompensieren und Urlaubsvetretungen müssen gut durchdacht sein.

Vorteile im Überblick

  • kontinuierlich laufender Betrieb
  • effizienter Einsatz der Beschäftigten und Maschinen
  • guter Kundenservice bei 24/7 Erreichbarkeit
  • höhere Flexibilität bei der Arbeitsplanung
  • bessere Gewinnmarge durch längere Betriebslaufzeit

Nachteile im Überblick

  • höhere Personalkosten durch Nachtzuschläge oder Zeitausgleich
  • hohe Belastung des Personals, dadurch mehr Krankheitstage
  • unvorsehbare Ausfälle der Beschäftigten sind schwer zu kompensieren
  • geringere Attraktivität als Arbeitgeber aufgrund der Arbeitsbedingungen
  • höherer Aufwand bei der Erstellung der Schichtpläne
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Welche Arbeitnehmer dürfen Schichtarbeit ausüben und welche nicht?

Im Allgemeinen kann jeder Erwerbsfähige Modelle der Schichtarbeit ausüben. Um bestimmte Personengruppen zu schützen, gibt es für diese jedoch bestimmte Einschränkungen durch den Gesetzgeber.

Zum Beispiel dürfen werdende und stillende Mütter nach § 5 Mutterschutzgesetz (MuSchG) nicht für die Nachtarbeit eingeteilt werden. Jugendliche dürfen gemäß § 14 Abs. 1 des Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSch) ausschließlich zwischen 6 und 20 Uhr arbeiten. Hier gibt es jedoch gestaffelte Ausnahmen je nach Alter.

Welche Vorteile und Nachteile hat Schichtarbeit für Arbeitnehmer?

Vorteile im Überblick

  • bessere Bezahlung durch Schichtzulagen
  • freie Tage unter der Woche
  • gute Planbarkeit durch Schichtpläne
  • freie Vor- oder Nachmittage bei Spät – oder Frühschicht

Nachteile im Überblick

  • atypische Arbeitszeiten, mögliche soziale Isolation
  • mögliche Schlafstörungen bei Nachtarbeit
  • schlechte Work-Life-Balance, weil das Umfeld eventuell andere Arbeitszeiten hat
  • mögliche gesundheitliche Beschwerden

Durch eine schlechte Work-Life Balance und die möglichen gesundheitlichen Symptome kann durch den Schichtbetrieb auch die Gesundheit Schaden nehmen. Im nächsten Abschnitt geht es daher intensiver um die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen der Schichtarbeit.

Wie wirkt sich Schichtarbeit auf die Gesundheit aus?

Die Veränderung des Tag- und Nacht – Rhythmus im Arbeitsalltag kann gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Vor allem bei Nachtschichten wird gegen den gewohnten Tagesablauf gearbeitet und das kann mit einigen Symptomen einhergehen. Das heißt nicht, dass Schichtarbeit grundsätzlich schädlich ist, sondern vielmehr ein Augenmerk auf die Erhaltung der Gesundheit der Schichtarbeiter gelegt werden sollte.

Um zu vermeiden, dass sich die Schichtarbeit auf die Gesundheit auswirkt, stehen in Schichtbetrieben den Mitarbeitern regelmäßige arbeitsmedizinische Untersuchungen zu.

Mögliche gesundheitliche Folgen bei andauernder Schichtarbeit können sein:

  • Schlaf- und Konzentrationsstörungen
  • Depressionen und soziale Isolation
  • Erschöpfung
  • Hormonstörungen, durch eine gestörte Melatoninausschüttung bei Nachtschichten
  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen

Des Weiteren sollte der Arbeitgeber über ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement verfügen.

Lesetipp der Redaktion
Wir empfehlen Ihnen unseren Blog Beitrag Schichtarbeit und Gesundheit: So gelingt Taktwechsel anzuschauen, um einen tieferen Einblick in das Thema zu gewinnen.

Wie wird Schichtarbeit entlohnt?

Durch die hohe Belastung durch die Schichtarbeit gibt es für Arbeitnehmer zumeist Zulagen und extra Urlaubstage, was diese oftmals für Beschäftigte attraktiver macht. Die Höhe der zusätzlichen Entlohnung ist nicht einheitlich festgelegt, sondern basiert auf dem individuellen Arbeitsvertrag, möglichen Tarifverträgen oder den innerbetrieblichen Regelungen. Für die Berechnung der Schichtzuschläge ist die Art des Schichtsystems mitunter entscheidend. Die Gesetze sehen jedoch ausschließlich für die Nachtarbeit eine Regelung zur Entlohnung vor.

Erhalten Arbeitnehmer bei Schichtdienst Zulagen?

Im Arbeitsvertrag wird von dem betroffenen Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber mögliche Schichtzulagen vereinbart, außer diese werden bereits über Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen festgelegt und geregelt.

Der Anspruch auf eine Schichtzulage ist steuer- und beitragspflichtig, da diese zusätzlich zu dem Arbeitslohn gezahlt wird.

Erhalten Arbeitnehmer bei Schichtdienst Zuschläge?

Für gewöhnlich erhalten Nachtarbeiter Zuschläge in Form von bis zu vier Sonderurlaubstagen und einem angemessenen Zuschlag auf die vereinbarten Lohnzahlungen. Laut § 6 Abs. 5 des Arbeitszeitgesetz (ArbZG) sind diese Zuschläge bei Nachtarbeit gesetzlich verpflichtend.

Sollte eine Ausgleichsregelung in einem Tarifvertrag vereinbart worden, so gilt diese stattdessen.

Die Höhe der Zuschläge und die angemessene Zahl bezahlter freier Tage beläuft sich grundsätzlich auf die betroffenen Arbeitszeiten und Arbeitstage. In der Regel beläuft sich der Nachtzuschlag oder ein möglicher Freizeitausgleich auf 25 Prozent. Bei Dauernachtschichten stehen den Beschäftigen darüber hinaus 30 Prozent Zuschlag zu.

Arbeitsrecht und Schichtarbeit

Bei der Umsetzung von Konzepten der Schichtarbeit sind reibungslose Betriebsabläufe durch einen entsprechenden Schichtplan zu gewährleisten. Das Arbeitszeitgesetz sieht außerdem eine Gestaltung der Schichtplanung nach arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen vor. Im Fokus steht die Minimierung bedingter Gesundheitsrisiken für den Arbeitnehmer und eine damit verbundene ergonomische Arbeitsplangestaltung. Gesundheitliche Probleme, die im Zusammenhang mit langjähriger Arbeit in Schichten vorkommen können, sind unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und Depressionen.

Folgende Schutzkriterien werden von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfohlen:

  1. Schichtpläne sind vorhersehbar zu gestalten.
  2. Die Phasen der Nachtschicht sollten so kurz wie möglich gehalten werden.
  3. Nach mehreren Nachtschichten liegen wenigsten 24 Stunden Ruhezeit.
  4. Geblockte freie Tage am Stück sind förderlicher, als häufigere einzelne Tage.
  5. Die Wünsche der Arbeitnehmer (biologische Uhr) gilt es bei der Planung zu berücksichtigen.

Was steht im Arbeitszeitgesetz zu Schichtarbeit?

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) regelt die gesetzlichen Bestimmungen zur Schichtarbeit. Die tägliche Arbeitszeit darf maximal acht Stunden betragen, in denen nach sechs Stunden mindestens eine 30 minütige Ruhepause gemacht werden muss. Je nach Tarifvertrag darf die Arbeitszeit auf bis zu 10 Stunden verlängert werden, jedoch nur dann, wenn die durchschnittliche tägliche Arbeitszeit innerhalb eines Monats die 8 Stunden nicht überschreitet. Bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden, muss die Pause mindestens 45 Minuten andauern.

Nach der Schicht muss es eine Ruhezeit von mindestens elf Stunden geben, die auch innerhalb eines Tarifvertrags auf neun Stunden verkürzt werden darf. Auch dies muss innerhalb des Ausgleichszeitraum von einem Monat wieder ausgeglichen werden. Der Schichtplan muss auf diese Regelungen angepasst werden.

Bei Nachtarbeitern muss vor Beginn der Beschäftigung und anschließend bis zum Alter von 50 Jahren alle drei Jahre eine arbeitsmedizinische Untersuchung gemacht werden. Ab einem Alter von 50 Jahren muss diese jedes Jahr erfolgen. Die Kosten für diese Untersuchung hat  darüber hinaus der Arbeitgeber zu tragen.

Nachtarbeiter haben unter folgenden Bedingungen den Anspruch auf einen dauerhaften Arbeitsplatz am Tag:

  • bei Vorlegung eines Attests, dass die Nachtarbeit die Gesundheit gefährdet.
  • wenn im Haushalt des Mitarbeiters ein Kind unter zwölf Jahren lebt, das von keiner anderen im Haushalt lebenden Person beaufsichtigt werden kann
  • wenn der Schichtarbeiter einen schwer pflegebedürftigen Angehörigen hat, der von keiner anderen im Haushalt lebenden Person gepflegt werden kann

Exkurs: Schichtarbeit im DACH-Raum

Bei den gesetzlichen Regelungen der Schichtarbeit gibt es vor allem zur täglichen Arbeitszeit in Österreich und der Schweiz andere Regelungen als in Deutschland. Relevant ist dies vor allem auch für mögliche Pendler, die an der Grenze leben und im Ausland arbeiten. Folglich werden die gängigen Regelungen hier beleuchtet.

Welchen Bestimmungen unterliegt die Schichtarbeit in Österreich?

In Österreich beträgt die tägliche Normalarbeitszeit bis zu maximal neun Stunden und maximal 40 Stunden in der Woche. Durch einen Kollektivvertrag kann diese auf zehn Stunden pro Tag, beziehungsweise 56 Stunden die Woche erhöht werden. Wenn es in der Betriebsvereinbarung geregelt ist, dass die Arbeitszeit am Wochenende bis zu zwölf Stunden beträgt, ist das gesetzlich zulässig.

Die Ruhepausen betragen mindestens 30 Minuten während einer Schicht. Ähnlich wie in Deutschland beträgt die Ruhezeit zwischen zwei Schichten elf Stunden, welche in begründeten Ausnahmefällen auch auf acht Stunden reduziert werden dürfen.

Wie ist die Schichtarbeit in der Schweiz geregelt?

Auch in der Schweiz dauert eine Schicht maximal neun Stunden pro Tag, außer bei vollkontinuierlichen Schichtbetrieben. Hier darf die Höchstarbeitszeit auf bis zu zwölf Stunden verlängert werden, solange eine Pause von mindestens zwei Stunden eingerechnet werden muss. Bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden, ist eine 30 minütige Pause Pflicht. Bei längeren Arbeitszeiten gibt es zumeist auch längere Pausen.

Zusätzliche Ruhepausen müssen im Voraus mit dem Vorgesetzten abgesprochen werden und dürfen höchstens 15 Minuten andauern, damit der laufende Betrieb nicht unterbrochen wird.

Beschäftigte in Industriebetrieben haben außerdem eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von maximal 45 Stunden. 

Hat der Betriebsrat Einfluss auf Schichtarbeit in einem Betrieb?

Ja, wenn ein Unternehmen über einen Betriebsrat verfügt, hat dieser auch bei der Schichtarbeit ein Mitspracherecht. Er kann die Interessen der dort beschäftigten Arbeitnehmer in diversen Belangen vertreten, wie beispielsweise ob Schichtarbeit im Betrieb eingeführt werden soll und welches Schichtsystem eingesetzt wird. Außerdem hat er Einfluss darauf, welche Mitarbeiter für die Schichtarbeit eingeteilt werden sollen und wie die Arbeitszeitmodelle der Schichtarbeiter aussehen werden.

Die rechtlich verbindlichen Regelungen werden in der Betriebsvereinbarung festgehalten. Bei Verstößen gegen die Gesetze können sich Beschäftigte daher zu jeder Zeit an den Betriebsrat wenden.



Verfasst von Sandy Lanuschny

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