Arbeitsproduktivität-Formel

Mit der Arbeitsproduktivität-Formel wird ersichtlich, ob die Arbeitsleistung der Mitarbeiter den Zielvorstellungen entspricht. Diese Kennzahl findet Anwendung in der Produktions- und Personalplanung.
Arbeitsproduktivität-Formel

Arbeitsproduktivität-Formel Definition

Jedes Unternehmen ist daran interessiert, seine Ressourcen gewinnbringend einzusetzen und optimal auszulasten. Neben der Produktivität von Betriebsmitteln und Maschinen, spielt auch die Produktivität der Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Mit der Arbeitsproduktivität-Formel kann gemessen werden, ob die Arbeitsleistung der Mitarbeiter den Zielvorstellungen entspricht.

Die Arbeitsproduktivität ist eine Kennzahl, die vor allem in der Produktions- und Personalplanung Anwendung findet. Zur Berechnung wird eine definierte Ausbringungsmenge mit dem dafür benötigten Arbeitseinsatz ins Verhältnis gesetzt.

Wie kann man die Arbeitsproduktivität berechnen?

Die klassische betriebswirtschaftliche Darstellung der Arbeitsproduktivität-Formel sieht folgendermaßen aus:

Arbeitsproduktivität = Ausbringungsmenge je Periode / mengenmäßiger Arbeitseinsatz je Periode

Häufig wird auch eine vereinfachte Darstellungsweise angewendet:

Arbeitsproduktivität = Output / Input

Die Ausbringungsmenge kann beispielsweise in Stück, als Gewicht oder als Geldwert dargestellt werden.

Der Arbeitseinsatz wird häufig durch die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ausgedrückt. Er kann aber auch in größeren Zeiteinheiten, wie z. B. Tagen, Monaten oder Jahren gemessen werden. Weiterhin eignet sich die Anzahl der benötigten Mitarbeiter als Messgröße für den Arbeitseinsatz.

Arbeitsproduktivität-Formel

Arbeitsproduktivität Kennzahlen

Grundsätzlich kann die Arbeitsproduktivität in allen Branchen gemessen werden, wie z. B. Gesundheitswesen, Einzelhandel, Gastronomie und Event, Marketing, Produktion, Sicherheitsdienste, etc.

Je nach Unternehmen und Branche kann die Umsetzung der Arbeitsproduktivität-Formel allerdings völlig anders aussehen. Beispiele für solche Kennzahlen sind:

  • Ein Gastronomiebetrieb teilt seinen Monatsumsatz durch die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden in diesem Monat.
  • Eine Marketingabteilung setzt die Anzahl der geschriebenen Pressemitteilungen mit der Anzahl der dafür benötigten Stunden ins Verhältnis.
  • Ein Montagebetrieb misst die Arbeitsproduktivität anhand der produzierten Einheiten in Stück pro Tag.
  • Weiterhin kann die Arbeitsproduktivität einzelner Mitarbeiter, einer Gruppe von Mitarbeitern oder des gesamten Unternehmens gemessen werden.

Arbeitsproduktivität in der Praxis

Generell empfiehlt es sich, zu hinterfragen, inwieweit die unternehmenseigene Umsetzung der Arbeitsproduktivität-Formel Sinn macht. Je allgemeiner die Formel gehalten wird, desto weniger aussagekräftig ist sie.

Während sich die Arbeitsproduktivität-Formel z. B. auf Produktionsbereiche sehr gut anwenden lässt, sieht es in Bereichen, wo hauptsächlich „Kopfarbeit“ geleistet wird und kreative Denkprozesse stattfinden, anders aus. Auch wird häufig bemängelt, dass sich mit der Arbeitsproduktivität-Formel zwar die Quantität, nicht jedoch die Qualität der geleisteten Arbeit berechnen lässt.

Professionelle Zeiterfassung kann dabei helfen, einen besseren Überblick über die geleisteten Arbeitsstunden zu bekommen und sowohl dem Arbeitgeber als auch den Mitarbeitern ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie viel Zeit für welche Tätigkeiten aufgewendet wird. Auf dieser Grundlage können Arbeitsprozesse kritisch hinterfragt und optimiert werden, wodurch sich schlussendlich auch die Arbeitsproduktivität steigern lässt.

Wichtig ist in jedem Fall, dass sich die Mitarbeiter nicht unter Druck gesetzt fühlen und den Sinn der Zeitwirtschaft verstehen. Zeiterfassung sollte niemals dazu missbraucht werden, Mitarbeiter zu gängeln und auszuspionieren.

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So lässt sich die Arbeitsproduktivität steigern

Soll die Arbeitsproduktivität gesteigert werden, sind die Mitarbeiter häufig verunsichert. Schnell wird an Kündigungen oder Schichtarbeit mit knappen Terminvorgaben gedacht.

Dabei gibt es auch ganz andere Möglichkeiten, mit denen sich die Arbeitsproduktivität steigern lässt:

  • Beschleunigung von internen Abläufen durch Prozessverbesserungen
  • Steigerung der Mitarbeitermotivation durch finanzielle Anreize
  • Mitarbeiterschulungen und -trainings
  • Einsatz von neuen Technologien zur Optimierung von Arbeitsplätzen

Bestenfalls sorgen alle genannten Maßnahmen für eine Verbesserung der Mitarbeitemotivation und somit für eine höhere Arbeitsproduktivität.

Verfasst von Sandy Lanuschny

Den Mehrwert von Papershift stets im Blick, versorgt Euch Sandy mit spannenden Beiträgen zu den Themen Dienstplanung und Zeiterfassung.



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