Akkordarbeit

Die Akkordarbeit entlohnt Beschäftigte nicht nach der geleisteten Zeit, sondern nach ihrer erbrachten Leistung. Die Entlohnung richtet sich hierbei nach der produzierten Stückzahl.
Arbeitsbereitschaft

Akkordarbeit Definition

Die Akkordarbeit ist eine Arbeitsform, in der Beschäftigte nicht nach der geleisteten Arbeitszeit, sondern nach ihrer Arbeitsleistung entlohnt werden. Die Höhe des Lohns errechnet sich dabei aus der Anzahl der produzierten Stückzahl sowie dem vereinbarten Lohnsatz. Auf diese Weise wird die Bezahlung der Akkordarbeit direkt an die erbrachte Leistung der Beschäftigten gebunden. Umgangssprachlich werden deshalb auch häufig Arbeiten als Akkordarbeit bezeichnet, die mit sehr hoher Schnelligkeit ausgeführt werden müssen. Tatsächlich ist sie jedoch an die Entlohnung der Arbeiter gebunden und unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben.

Die Menge der geleisteten Arbeit wird stets anhand objektiver Kriterien beurteilt. Entsprechend der rechtlichen Rahmenbedingungen darf die Entlohnung dadurch nur an die folgenden Faktoren geknüpft werden:

  • Anzahl der hergestellten Stücke
  • Länge eines angefertigten Stücks
  • Gewicht eines Produktes
  • Volumen eines Stücks.
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Akkordarbeit in der Praxis

Akkordarbeit wird grundsätzlich im Akkordlohn bezahlt. Dieser unterteilt sich in den sogenannten Geldakkord und den Zeitakkord. In der Praxis wird der Zeitakkord jedoch deutlich häufiger angewendet. Dieser basiert auf einer vom Arbeitgeber ermittelten Vorgabezeit, die für die Fertigung einer Mengeneinheit erforderlich ist. Ist der Angestellte in der Lage, ein Produkt deutlich schneller herzustellen, erhält er mehr Lohn pro Stunde als vorgesehen. Neben dem Akkordzuschlag erhält der Arbeitnehmer jedoch stets einen Grundlohn ausbezahlt.

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Beim Geldakkord hingegen wird auf die Auszahlung des Grundlohns verzichtet. Der Lohn des Arbeitnehmers ist in dieser Zahlmethode ausschließlich von dessen Leistung abhängig. Erledigt er die doppelte Menge an Arbeit, so wird ihm auch der doppelte Lohn ausbezahlt. Aufgrund strenger gesetzlicher Vorgaben ist diese Form der Entlohnung jedoch nur in sehr wenigen Fällen anwendbar. Der Geldakkord setzt voraus, dass sämtliche Arbeitsabläufe in der gleichen, reproduzierbaren Zeit erledigt werden können und im gesamten Arbeitsprozess keine nennenswerten Störungen entstehen können. Da sämtliche externen Einflüsse ausgeschaltet sein müssen, ist diese Form der Akkordarbeit nicht möglich, wenn Arbeiter auf die Zuarbeit einer Maschine oder eines Kollegen angewiesen sind.

Bei Akkordarbeit entstehen sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer zahlreiche Vor- und Nachteile. Während Arbeitnehmer stets die Möglichkeit haben, durch eine Leistungssteigerung ihr Bruttoeinkommen zu erhöhen, müssen sie ein geringeres Gehalt hinnehmen, wenn sie weniger leistungsfähig sind. Dadurch senken Pausen den Verdienst. Außerdem ist ein Mindestlohn nur selten durchsetzbar. Da Akkordarbeit aufgrund des enormen Leistungsdrucks nachweislich zu gesundheitlichen Schäden führt, ist sie für bestimmte Personengruppen verboten. Neben Jugendlichen dürfen laut Gesetz vor allem schwangere Frauen, stillende Mütter und Mitglieder des Fahrpersonals nicht in Akkordarbeit beschäftigt werden.