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Zahl der Überstunden in Deutschland ist in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken
Die Zahl der bezahlten und unbezahlten Überstunden, die von Arbeitnehmern in Deutschland geleistet wurden, ist in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken.
Arbeitnehmer in Deutschland haben im Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr 2012 deutlich weniger Überstunden geleistet. Das betrifft sowohl bezahlte als auch unbezahlte Überstunden. Diese Daten gehen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der inzwischen aufgelösten Fraktion „die Linke“ hervor.
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Demnach leisteten Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2012 noch durchschnittlich 22,7 bezahlte Überstunden sowie 27,5 unbezahlte Überstunden. Im Jahr 2022 waren es nur noch 14,3 bezahlte und 20,1 unbezahlte Überstunden. In absoluten Zahlen ist der Rückgang der bezahlten und unbezahlten Überstunden damit ungefähr gleich. Anteilig ist der Rückgang bei den bezahlten Überstunden dagegen stärker ausgefallen als bei unbezahlten Überstunden.
17 Prozent der abhängig Beschäftigten arbeiten auch an Wochenenden
Von den rund 38,8 Millionen Beschäftigten haben nach Auskunft der Bundesregierung im Jahr 2022 etwa 6,64 Millionen Arbeitnehmer an Wochenenden gearbeitet. Das entspricht einem Anteil von 17,1 Prozent. Rund 5,42 Millionen (9,5 Prozent) abhängig Beschäftigte arbeiteten an Abenden und 1,79 Millionen (4,6 Prozent) abhängig Beschäftigte in der Nacht.
Überstunden und Arbeitszeiterfassung
Zur sicheren Dokumentation von geleisteten Überstunden ist ein elektronisches System zur Arbeitszeiterfassung am besten geeignet. Es bietet sowohl den Beschäftigten als auch den Unternehmen Rechtssicherheit.
Die Bundesregierung lässt gerade Möglichkeiten zur Einführung einer elektronischen Arbeitszeiterfassung für kleine Unternehmen prüfen. Mit Ergebnissen ist im zweiten Quartal dieses Jahres zu rechnen.