Unordnung, Fluchen und lange Nächte: Intelligente Menschen neigen zu Chaos

Intelligente Menschen neigen zu Chaos - und zu vielen weiteren Verhaltensweisen, dies bestätigen unabhängige Studien mehrfach. Was laut diesen Studien einen intelligenten Menschen wirklich ausmacht, untersucht dieser Artikel genauer.
Intelligente Menschen neigen zu Chaos

© THANANIT / Adobe Stock

Unordnung, Fluchen und lange Nächte: Intelligente Menschen neigen zu Chaos

Welche Eigenschaften beschreiben einen intelligenten Menschen? Viele unabhängige Studien haben sich bereits mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt. In diesem Artikel haben wir einige dieser wissenschaftlichen Arbeiten zusammengefasst und für euch genauer hingesehen. Sind intelligente Menschen wirklich chaotische, nachtaktive Einzelgänger mit einem losen Mundwerk?

„Chaos und Unordnung sind Anzeichen für hohe Intelligenz“

Zu diesem Schluss kommt eine Studie der University of Minnesota in den USA. Untersucht wurde das Arbeitsverhalten verschiedener Menschen. Die Auswertung der Daten führte dann zu dem Entschluss, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Qualität der Arbeit und dem dabei entstandenen Chaos gibt.

Dies liegt unter anderem daran, dass sich das Gehirn mit wichtigerem beschäftigt, als darauf zu achten, Ordnung zu halten. Diese Studie kann dir unter Umständen dabei helfen zu erklären, warum deine Wohnung oder dein Arbeitsplatz aussieht wie eine Müllhalde.

Ein nachtaktiver Lebensstil soll ebenfalls mit der Intelligenz zusammen hängen

Kann Nachtaktivität wirklich ein Schlüssel zum Erfolg sein? Wer erst spät abends in seinen Workflow kommt und dabei nicht müde wird, sollte auch nicht aufhören. Dies beweist eine Studie der Psychology Today, die sogar noch einen Schritt weiter geht: Die Forschung kommt zu dem Ergebnis, dass Nachteulen intelligenter sind als Frühaufsteher.

Dies widerspricht natürlich direkt der Weisheit, dass das Gehirn die Nacht zur Erholung benötigt, um am folgenden Tag wieder voll leistungsfähig zu sein. Prominente Gegenbeispiele sind unter anderem Barack Obama, Franz Kafka und Winston Churchill – allesamt bekennende Nachteulen. Kreativität und Intelligenz scheinen also nicht direkt an den Schlafrhythmus gekoppelt zu sein.

Direkte Folge: Intelligente Menschen schlafen gern aus

Wer nachts arbeitet, schläft logischerweise am nächsten Tag gerne mal aus. Dabei stört auch der Wecker nicht sonderlich. Unter der Woche ist das trotz einer langen Nacht oft schwierig, aber die Kontrolle über die eigene Aufstehzeit bleibt trotzdem ein großer Glücksfaktor – nicht nur für die besonders intelligenten unter uns.

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Intelligente Menschen sind oft Einzelgänger

Eines haben wir ja schon festgestellt: Intelligente Menschen neigen zu Chaos. Doch auch wenig Gesellschaft von Kollegen und Freunden kann ein Anzeichen für erhöhten Intellekt sein. Oft werden die Mitmenschen eher als störend empfunden, denn sie lenken von den priorisierten Zielen oder komplexen Denkvorgängen ab.

Dazu kommt, dass Menschen mit hohem IQ weniger auf Andere angewiesen sind, sowohl im Privatleben als auch im beruflichen Umfeld. Dies wird von der Studie des British Journal of Psychology unterstrichen, die ihre Teilnehmer im Alter von 18 bis 24 Jahren über einen längeren Zeitraum im alltäglichen Leben beobachtet hat.

Fluchen gehört hier zum guten Ton

Laut ScienceDirect besteht ein Zusammenhang zwischen einem ungehobelten Sprachgebrauch und der Intelligenz der betreffenden Person. Doch wie kommt ein solcher Zusammenhang zustande?

Ein umfassender Wortschatz an Schimpfwörtern hat in den meisten Fällen wenig mit fehlender Selbstbeherrschung oder fehlenden Manieren zu tun. Vielmehr zeugt es von rhetorischer Gewandtheit und hoher Kreativität.

Intelligenz hat viele Gesichter

Wie die vielen Studien beweisen, gibt es viele verschiedene Anzeichen für einen intelligenten Menschen. Egal ob bestimmte Verhaltensweisen, Chaos oder langes Aufbleiben, die Liste der Anzeichen scheint unendlich lang zu sein. Doch in einem werden sich die Studien dann doch einig: Intelligente Menschen nutzen ihre Denkleistung dazu, die aktuelle Aufgabe möglichst gut zu erfüllen – alles andere kann da schnell mal zur Nebensache werden. Reine Aussagen wie „Intelligente Menschen neigen zu Chaos“ sind also nicht zutreffend. Es muss immer das große Ganze, und vor allem das Ergebnis, betrachtet werden.

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Verfasst von Niklas

Mit dem Fokus auf aktuelle Ereignisse und Studien liefert Euch Niklas Einblicke in die HR-Welt.