Employer Branding

Als Employer Branding werden Maßnahmen bezeichnet, mit denen der Aufbau und die Pflege der Arbeitgebermarke vorangetrieben wird, um das Unternehmen für junge Talente attraktiv zu gestalten.
Holokratie in Unternehmen

Employer Branding Definition

Unternehmen sind heute mehr denn je damit beschäftigt, talentierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen und langfristig an sich zu binden. Dieser Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte wird nicht mehr ausschließlich durch das angebotene Gehalt entschieden, sondern immer mehr auch durch ein gelungenes Employer Branding. Dabei spielt das Image eines Unternehmens die entscheidende Rolle – und damit alle Maßnahmen und Strategien, die es zum attraktiven Arbeitgeber machen und dazu angetan sind, junge Talente von sich zu überzeugen. Beispiele für solche Maßnahmen sind die Organisation von Absolventen-Events, der Aufbau eines eigenen Unternehmensblogs oder -podcasts sowie die Durchführung von Social-Media-Kampagnen. Im Kern geht es also darum, ein Profil aufzubauen, das heißt eine Arbeitgebermarke zu kreieren, die für Fachkräfte attraktiv ist und die Vorteile und Besonderheiten betont, die das Unternehmen von seiner Konkurrenz abhebt.

Das Employer Branding hat grundsätzlich zwei Zielgruppen, aus denen sich unterschiedliche Zielsetzungen ergeben. Beide sind für Unternehmen in gleichem Maße wichtig:

Recruiting/Mitarbeitergewinnung: Die Zielgruppe sind die Bewerber, beispielsweise Young Talents.
Loyalität/Mitarbeiterbindung: Die Zielgruppe sind die Mitarbeiter.

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Employer Branding in der Praxis

Recruiting/Mitarbeitergewinnung

Ein einmaliges Event reicht für ein erfolgreiches Employer Branding nicht aus. Stattdessen brauchen Unternehmen eine nachhaltige Strategie, um ein Image mit Wiedererkennungswert und eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen, die sich von der anderer Unternehmen unterscheidet.

Achtung: Gutes Employer Branding zielt nicht darauf ab, Mitarbeiter und potenzielle Bewerber zu täuschen und mit falschen Versprechungen anzulocken. Vielmehr werden die attraktiven Seiten des Unternehmens auf authentische Art und Weise an die Zielgruppe kommuniziert, um diese zu informieren und zu aktivieren.

Um ein langfristig wirksames Konzept zu entwickeln, müssen Arbeitgeber sich zu Beginn folgende Fragen stellen und möglichst ehrlich beantworten:

  • Was macht unser Unternehmen einzigartig?
  • Wie ist es um unser jetziges Arbeitgeberimage bestellt?
  • Wie nehmen unsere Mitarbeiter uns wahr? (Attraktiv/unattraktiv und was sind die jeweiligen Gründe?)
  • Wie wirken wir auf potenzielle Bewerber? (Attraktiv/unattraktiv und was sind die jeweiligen Gründe?)
  • Was findet diese Zielgruppe attraktiv?
  • Wo können wir sie erreichen und wie?
  • Wie können wir attraktiver werden?
  • Wie können wir uns klarer positionieren und vom Wettbewerb abgrenzen?

Sobald eine klare Vorstellung des Markenbilds vorhanden ist und die Kernzielgruppe feststeht, müssen Kanäle gefunden und aufgebaut werden, die geeignet sind, diese zu erreichen. Je nach Unternehmensausrichtung und Zielgruppe gibt es hier einige Optionen. Diverse Social-Media-Kanäle sowie beliebte Business-Netzwerke wie Xing und Linkedin sorgen nach wie vor für die gewünschte Aufmerksamkeit – insofern sie richtig bespielt werden. Immer beliebter werden auch Corporate Blogs oder Podcasts. Die Wahl der Kanäle hängt vor allem von den demographischen Aspekten der jeweiligen Zielgruppe ab. Instagram beispielsweise bietet sich für das Targeting einer besonders jungen, medienaffinen Zielgruppe an; Xing beschränkt sich eher auf den deutschen Arbeitsmarkt, während es bei LinkedIn internationaler zugeht.

Wenn die passenden Kanäle gefunden sind, geht es darum, die richtigen Inhalte zu transportieren und damit eine einheitliche, zielgerichtete Markenkommunikation aufzubauen. Wichtig ist also das Formulieren einer Content-Strategie, die festlegt, welche Inhalte wie, wann und wie oft publiziert werden sollen. Auch der Content orientiert sich dabei an der Zielgruppe und ihren Bedürfnissen und Interessen.

Loyalität/Mitarbeiterbindung

Mitarbeiterbeteiligung und -motivation sind wichtiger Bestandteil des Personalwesens und unabdenkbar, um Beschäftigte an sich zu binden. Mitarbeiter, die sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, sind motivierter und erbringen daher bessere Leistungen.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung sind beispielsweise:

  • Möglichkeiten, im Home Office zu arbeiten
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Betriebskindergarten
  • Mitarbeiter-Parkplätze
  • Betriebsfeiern
  • Kulturelle Angebote