Digitale Lösungen in der Industrie – die Digitalisierung und ihre Möglichkeiten

Digitale Lösungen in der Industrie werden immer prominenter und Unternehmen investieren in Industrie 4.0 und flexible Lösungen. Wie die Transformation zur Digitalisierung gelingt, erfahren Sie in diesem Artikel.
  • Autor: Niklas Perius
  • Aktualisiert am: Januar 13, 2023
  • 8 Minuten
Digitale Lösungen in der Industrie

© Bussarin / Adobe Stock

Digitale Lösungen in der Industrie – die Digitalisierung und ihre Möglichkeiten

Der Branchenbericht Industrie kommt zum Schluss, dass immer mehr Unternehmen in Deutschland verstärkt auf digitale Lösungen setzen und bereit sind, weiter in die Digitalisierung der verschiedenen Bereiche zu investieren. Trotz der wirtschaftlich herausfordernden Situation ist die Transformation vieler Bereiche und die Überführung in die Digitalisierung die wichtigste Herausforderung, denen sich Unternehmen gegenüberstehen. Und dies betrifft viele Branchen und Bereiche.

Die Herausforderung in Produktion und Workflow

Der Arbeitsmarkt fordert von den Mitarbeitern und den Arbeitnehmern eine immer größere Flexibilität. Diese fordern dies aber auch von ihren Arbeitgebern. In vielen Unternehmensbereichen wird durch die Digitalisierung genau diese Flexibilität vorangetrieben. In der Entwicklung von Produkten oder Lösungen spielen Vernetzung und Wissenstransfers eine immer größere Rolle. War früher vor allem das Material der begrenzende Faktor, sind es in der heutigen Zeit oftmals eher Fachkräfte und Intelligenz, welche den Unterschied ausmachen. Jede Lösung und Empfehlung muss so ausgerichtet sein, dass sie die Qualität der Produktions-Perspektiven verbessert und zugleich im Idealfall die Kosten optimiert. Von der Logistik bis zur Endauslieferung der Produkte an den Kunden können alle Schritte kleinteilig transformiert und nach und nach digitalisiert und optimiert werden.

Der Faktor Mensch im Fokus

Die Industrie 4.0 darf aber auf diesem Weg nicht den Menschen vergessen. Denn auch dieser ist in einer vollständig digitalisierten Welt immer noch Teil des Arbeitsprozesses. Das bedeutet unter anderem, dass der Workflow des Arbeitsplatzes ebenfalls im Zuge der digitalen Optimierung verbessert werden muss. Wenn der Faktor Mensch bei den Anlagen und in der Fertigung der limitierende Faktor ist, gilt es diese Limitierung so gut es geht zu minimieren. Schaut man in die aktuellen Trends, beispielsweise beim Internet der Dinge (iot), stellt man schnell fest, dass der Mensch hier den Prozess meist verlangsamt, statt ihn zu verbessern. Das muss in anderen Branchen besser gelingen.

Digitalisierung und Homeoffice

In Zeiten des pandemischen Geschehens in Deutschland wurden viele Bereiche der Industrie in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Die enormen Vorschriften zur Eindämmung von Krankheiten haben allerdings die Digitalisierung für die Industrie 4.0 weit vorangetrieben. Dennoch ist die Transformation in den meisten Branchen noch längst nicht abgeschlossen. Egal ob in der Fertigung, in der Produktentwicklung oder auch im Büro-Alltag, der Einsatz moderner und digitaler Lösungen ist nicht das Ziel, sondern der Weg zu mehr Erfolg und einer besseren Wirtschaftlichkeit. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz oder zumindest den Vorstufen derselben, können Unternehmen Produkte und Dienstleistungen in einer deutlich größeren Bandbreite und Verfügbarkeit anbieten.

Cloudspeicher und Homeoffice – eine perfekte Kombination

Die flexible und sichere Speicherung von Daten bietet unter anderem neue Möglichkeiten der Auswertung durch Experten, was sowohl die Anwendungen als auch das Produkt nachhaltig verbessern kann. Da die Daten bei professionellen Anbietern in der Cloud gespeichert werden, ist auch der Zugriff aus dem Home Office problemlos möglich. Somit können Lieferanten, Mitarbeiter und auch die Entscheidungsebene in einer Firma auf die gleichen Datensätze zurückgreifen und sowohl in der Logistik als auch in der Produktion jeden Prozess optimieren und dennoch die volle Arbeitsleistung abrufen. Volle Transparenz über den Speicherstandort und die Datensicherung müssen dabei selbstverständlich berücksichtigt werden. Das müssen Unternehmen – abseits der Kosten – immer berücksichtigen und beachten. Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung können ansonsten problematisch und teuer werden.

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Die digitale Terminverwaltung für Gastronomie und Medizin

Nicht eingehaltene und nicht abgesagte Termine werden immer mehr zu einem Problem in der heutigen Zeit. Dies gilt sowohl für Fachärzte, Anwälte, aber auch für die Gastronomie. Wer direkt über die eigene Website Lösungen zur Terminvergabe anbietet und auch telefonisch ausgemachte Termine in diese Verwaltung eingepflegt, kann von vielen Vorteilen profitieren. Nicht nur, dass die Terminvergabe deutlich übersichtlicher gestaltet werden kann, auch lassen sich weitere Lösungen optimiert einfügen. So kann der Kunde anhand der vorliegenden Kontaktdaten einen Tag vor dem Termin an diesen erinnert werden, was die Zahl der Absprünge deutlich reduziert. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn Termine mit weitem Zeitverlauf vergeben werden.

Unternehmen zeigen Kompetenz und Kundenorientierung

Dies zeugt nicht nur von Kompetenz von Seiten des Unternehmens, sondern hilft auch, den Betrieb mit möglichst wenig Terminausfällen am Laufen zu halten. Eine solche Lösung kann in vielen Systemen und Unternehmen integriert werden und im Einsatz sofort überzeugen. Die Verwendung dieser Technologien ist einfach, nur mit geringen Hürden verbunden und kann in den zeitlichen Abläufen an jedes Unternehmen und jede Dienstleistung angepasst werden. Zumal das Know-how auf Seiten der Betriebe, der Praxen und der Unternehmen kaum aufgebaut werden muss, da die Systeme, einmal eingerichtet, einem normalen Terminmanagement gleichen.

Entlastung der Mitarbeiter auf allen Ebenen

Die Digitalisierung schafft hier sogar mehr zeitliche Flexibilität und entlastet die Mitarbeiter spürbar. In Zeiten immer stärkerer Dokumentationspflichten sind alle Arbeiten, welche das Personal direkt entlasten, von enormem Vorteil und können den Druck und die Arbeitsbelastung senken. Der Wandel der Technologien im Bereich der Dienstleistungen ist immer auch ein Dienst am Mitarbeiter und sorgt für eine nachhaltige Verbesserung aller Services.

Personalplanung und Personalmanagement zentral vernetzt

Unabhängig von der Branche, egal ob Industrie, Fertigung oder Dienstleistung, die Arbeitszeit der Mitarbeiter zu erfassen, Personal zu planen und das Unternehmen somit produktiv zu halten, ist die zentrale Aufgabe der Personalverwaltung. Eine gute und zuverlässige Zeiterfassung ist dabei das Kernstück aller Arbeiten und bildet die Grundlage aller weiteren Maßnahmen. Diese Zeiterfassung muss dabei so flexibel einsetzbar sein, dass diese sowohl direkt in der Produktion vor Ort als auch im Homeoffice oder bei der Remote Arbeit funktioniert. Dabei muss die Transformation der Zeiterfassung so ausgestaltet sein, dass keine Seite durch die Veränderung Nachteile erfährt. Der Arbeiter in der Produktion muss ebenso einfach seine Zeiten erfassen können wie der am Schreibtisch tätige Mitarbeitende im Büro oder im eigenen Zuhause.

Anpassung der Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle jederzeit möglich

Eine Zeiterfassung, welche in der Lage ist, diese Voraussetzungen zu erfüllen, ist zudem so flexibel, dass diese unter anderem an neue Arbeitsmodelle angepasst werden kann. Während in der Industrie im Bereich der Produktion in der Regel feste Schichten und Arbeitszeiten geplant werden, sieht dies im Büro anders aus. Hier sind Aspekte wie Gleitzeit besonders wichtig und für die Mitarbeitenden förderlich. Auch hier kann die Digitalisierung den Vorteil bieten, dass sich Prozesse dynamisch anpassen und verändern lassen. Lösungen für die Website eines Unternehmens sind ebenso möglich wie dezidierte Integrationen in die bereits genutzte Unternehmenssoftware. Die Nutzung der Technologien erfolgt direkt durch die Angestellten und muss somit ohne Hürden möglich sein.

Digitale Lösungen in der Industrie sind vermehrt standortunabhängig

Viele Unternehmen werden in der Industrie 4.0 nicht mehr eigene Server-Parks und eigene digitale Lösungen nutzen, sondern viel stärker auf externe Lösungen setzen. Denn nur so können Unternehmen unabhängig von ihrem Standort agieren und sich an die hohen Anforderungen der neuen Zeit anpassen. Unter anderem reagieren Unternehmen aus der Industrie somit verstärkt auf den immer größer werdenden Mangel an Fachkräften aus dem digitalen Umfeld. Denn auch hier zeigt die Digitalisierung deutlich, dass es in vielen Fachbereichen zu Problemen und Schwierigkeiten kommt. Die Entwicklung eigener Prozesse und Lösungen ist für Unternehmen häufig nicht mehr zielführend, wenn beispielsweise Branchenlösungen das abfangen können.

Die Rolle der Mitarbeiter in der Produktion verändert sich

Die Nutzung von Maschinen wird zudem immer stärker digitalisiert, sodass der Arbeiter vor Ort immer weniger eine Rolle spielt. Dafür werden Themen wie Predictive Maintenance für die Industrie und die Produktion immer wichtiger. Durchgängig laufende Produktionsprozesse, eine Versorgung der Maschinen mit Rohstoffen und den korrekten Maschinendaten bringen Produkte in ausreichender Zahl in den Handel, um den Markt zu befriedigen. Der Faktor Mensch muss im Rahmen der Digitalisierung dementsprechend auch in der Produktion eine andere Rolle einnehmen. Besonders der Faktor Remote Work wird für Unternehmen in der Industrie immer wichtiger und bei der Suche nach Personal und Fachkräften zu einem entscheidenden Kriterium für die Attraktivität am Arbeitsmarkt.

Der technologische Fortschritt der Industrie 4.0 zeigt sich in der Produktion

Die immer stärkere Vernetzung von Produktionsmitteln und Produktionsanlagen bieten dank moderner Sensoren die Möglichkeit, die Steuerung und Kontrolle der Anlagen und auch die Produktentwicklung auch abseits des eigentlichen Firmenstandortes zu gewährleisten. Dementsprechend können die Fachkräfte für die Industrie 4.0 in der Theorie auch aus der ganzen Welt rekrutiert werden, sofern die Digitalisierung der Produktion ausreichend fortgeschritten ist.

Fazit: Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Kunden profitieren von digitalen Lösungen

Die großen Herausforderungen sind für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen schwer zu bewältigen. Wichtig ist, sich an kompetente Partner für die Umsetzung der digitalen Pläne zu wenden. Mit erfahrenen Partnern an der Seite gelingt auch bisher weniger digitalisierten Unternehmen der Umschwung. Durch die besseren und schlanken Prozesse lassen sich Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit gleichermaßen gut und effizient steigern. Je nach Branche und Arbeitsbereich können hier die unterschiedlichsten Lösungen gefunden werden.

Große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten für Unternehmen aller Branchen

Von der Übertragung von Maschinendaten an Maschinen aus dem Homeoffice heraus bis zur Ausgestaltung von Arbeitsplänen sind die Möglichkeiten vielfältig. Die Transformation am Arbeitsplatz sorgt zudem für zufriedene Mitarbeiter und zufriedene Kunden, was unter anderem zur erfolgreichen Markenbildung eines Unternehmens beiträgt. Zudem wird die gelungene Digitalisierung in Zukunft erheblich zum Vertrauen in Unternehmen und Märkte beitragen, da immer mehr Kunden Aufträge ebenfalls digital einreichen. Die Industrie 4.0 wird vom Zulieferer bis zum Verbraucher immer stärker auf digitale Lösungen bauen.

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Verfasst von Niklas

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