Trainee

Als Trainee wird ein Hochschulabsolvent bezeichnet, der in einem Unternehmen als vielseitige Fachkraft aufgebaut wird. Das Traineeprogramm umfasst in der Regel einen Zeitraum von 12 - 24 Monate.
Personalcontrolling

Trainee Definition

Als Trainee wird ein Hochschulabsolvent bezeichnet, der in einem Unternehmen oder einer Organisation systematisch als vielseitig einsetzbare Fachkraft aufgebaut wird. Die Anstellung als Trainee erfolgt stets im Rahmen eines sogenannten Traineeprogramms. Dieses umfasst sämtliche Regelungen bezüglich der Beschäftigung und Weiterbildung des Hochschulabsolventen. Trainee werden grundsätzlich über einen Zeitraum von zwölf bis 24 Monaten in einer Organisation eingesetzt. In dieser Zeit arbeiten sie in mindestens zwei unterschiedlichen Positionen sowie Abteilungen des Unternehmens. Dadurch nimmt dieser vielfältige Aufgaben wahr und wird optimal auf eine spätere Führungsposition vorbereitet. Deshalb verfügt das Traineeprogramm oft auch über einen gesonderten Auslandsaufenthalt. Meist wird ebenfalls zwischen den folgenden Traineeprogrammen-Arten unterschieden:

  • klassisches Traineeprogramm (Beschäftigung in unterschiedlichen Abteilungen und Projekten)
  • Fachtraineeprogramm (Beschäftigung in einem fest definierten Fachbereich)
  • Traineestudium (studienbegleitendes Traineeprogramm).

Trainee in der Praxis

Häufig sorgt der Begriff Trainee auch heute noch immer für Verwirrungen in der Berufswelt. Während in einigen Branchen wie unter anderem bei Banken und Versicherungen der Einstieg über ein Traineeprogramm bereits seit vielen Jahren die Regel darstellt, ist dieses Konzept in anderen Wirtschaftsbereichen noch gänzlich unbekannt. Insbesondere kleinere und unerfahrene Unternehmen setzen den Trainee oft mit einem Praktikanten gleich und sorgen dadurch für Missverständnisse bei Bewerbern und Angestellten.

Grundsätzlich ist der Trainee kein Langzeit-Praktikant, sondern eine aufstrebende Führungskraft. Während das Praktikum nicht oft zu einer Übernahme führt, endet ein Traineeprogramm nahezu immer in der Beschäftigung des Trainees in einer höheren Managementposition. Aus diesem Grund erhalten Menschen im Traineeprogramm durchschnittlich ein Bruttogehalt von 3.000 Euro pro Monat und steigen dadurch häufig sogar höher ein als Angestellte. Traineeprogramme sind aktuell nahezu ausschließlich im wirtschafts- und ingenieurswissenschaftlichen Bereich verbreitet. Absolventen geisteswissenschaftlicher Fächer wird in der Regel lediglich ein unbezahltes Volontariat angeboten.

Das Traineeprogramm ist eine wertvolle Methode des Human Resource Managements zur Beschaffung von qualifiziertem und engagiertem Personal. Es bietet nicht nur große Chancen im Bereich des Recruiting, sondern ebenfalls in der Führungskräfteentwicklung und stellt dadurch die Zukunftsfähigkeit eines international agierenden Unternehmens sicher. Obwohl solche in vielen unterschiedlichen Abteilungen eingesetzt werden, wissen sie bereits zu Beginn seines Beschäftigungsverhältnisses, in welcher Abteilung er nach dem Programm arbeiten wird.