Human Capital Management

Human Capital Management widmet sich der wichtigsten Ressource von Unternehmens, den Mitarbeitern. Informieren Sie sich jetzt zur erfolgreichen Umsetzung!
Human Capital Management

Das Human Capital Management (HCM), auch Humankapitalmanagement genannt, widmet sich den Fähigkeiten und Talenten der Mitarbeiter in Unternehmen. Es fragt danach, wie deren Kompetenzen so gefördert und eingesetzt werden können, dass die Unternehmensziele effizient und effektiv erreicht werden.

Das Human Capital Management HCM nutzt also das vorhandene Humankapital im Betrieb und nimmt damit maßgeblich Einfluss auf die Wertsteigerung. Im folgenden Beitrag setzen wir uns intensiv mit dieser wichtigen ökonomischen Größe auseinander.

Definition: Was ist Human Capital Management?

Das HCM ist ein strategisches Instrument des Personalwesens in Unternehmen. Es ist für die Personalsteuerung zuständig und erfasst, analysiert und konzeptioniert gezielt die Fähigkeiten der Mitarbeiter sowie ihre Entwicklung und Beurteilung. Erfasst wird aber nicht nur der einzelne Angestellte, sondern auch Arbeitsteams oder Abteilungen. Die Maßnahmen werden so gestaltet, dass sie auf die Unternehmensziele einzahlen.

Erfolgreiches HCM beschäftigt sich mit der Qualifizierung und Evaluation der Angestellten. Im Grunde handelt es sich um eine Investition in das Humankapital und dessen Bildung und damit um die Weiterentwicklung des Unternehmens. Die Mitarbeiter werden als Ressource betrachtet, wobei man davon ausgeht, dass eine Unternehmensentwicklung nur über die Entwicklung der Belegschaft möglich ist.

Wie unterscheiden sich Human Capital Management und Human Resources?

Oftmals werden die Begriffe Human Capital Management (HCM) und Human Resources (HR) synonym gebraucht. Doch das ist falsch. Zwar sind beide Konzepte miteinander verknüpft, sie meinen aber Unterschiedliches. Während Human Resources den Bereich des HR-Managements allgemein, also das Personalwesen und Personalmanagement eines Unternehmens bezeichnet, bietet das Human Capital Management einen Überblick über die Kompetenzen und Leistungen, Qualifikationen und Potenziale der Belegschaft. Beim HCM handelt es sich also um einen kontinuierlichen Personalsteuerungsprozess.

Was ist Humankapital einfach erklärt?
Als Humankapital bezeichnet man die Fähigkeiten und Kenntnisse sowie die Erfahrungen eines Menschen. Häufig sind außerdem weitere Ressourcen wie die psychische und physische Gesundheit gemeint. Damit bildet es die Basis für das Human Capital Management von Arbeitgebern. Da Unternehmen auf der Arbeitskraft und damit dem fachtheoretischen Wissen und praktischen Know-how ihrer Mitarbeiter basieren, handelt es sich beim Humankapital um die zentrale Quelle für wirtschaftlichen Profit.

Warum ist Human Capital Management so wichtig?

HCM ist so zentral, weil es darauf abzielt, das Unternehmen durch die Entwicklung der Mitarbeiter zu mehr Profit zu verhelfen. Denn: Qualifizierte, motivierte Mitarbeiter sorgen für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und sind damit sein Kapital. Aus Sichtweise des HCM muss ein Unternehmen in dieses investieren, um das vorhandene Wissen und die Talente zielgerichtet einsetzen zu können. Auf diesem Wege können diverse Kosten – beispielsweise die für die Produktion anfallenden Kosten – gesenkt werden.

Ein gelungenes HCM entscheidet über den Erfolg des Unternehmens

Strategisches HCM hat einen wichtigen Einfluss auf das gesamte Unternehmen. Das zeigen bereits einige Untersuchungen zum Zusammenhang von Unternehmenserfolg und Human-Capital-Management-Lösungen. Das einhellige Ergebnis: Je mehr sich Arbeitgeber auf das Training und das Feedback ihrer Belegschaft fokussieren, desto niedriger ist die Mitarbeiterfluktuation und desto größer ist der Umsatz.

Warum ein effektives HCM in der heutigen Arbeitswelt unverzichtbar ist

Die Angestellten und ihre individuellen Fähigkeiten bilden das Herzstück jedes Unternehmens. Allein diese Tatsache macht die Investition in das Humankapital durch das Human Capital Management so wichtig. Hinzu kommen der War for Talents und der steigende Fachkräftemangel, der neue Herausforderungen an das Personalmarketing stellt.

Ein effektives Human-Capital-Management-Konzept trägt nicht nur dazu bei, die geeignetsten Kandidaten für offene Stellen zu rekrutieren, sondern maximiert auch deren Potenzial – beispielsweise durch optimal eingesetzte Qualifizierungsmaßnahmen. Die mit dem HCM betrauten Personaler stehen Führungskräften daher als strategische Partner zur Seite.

Was ist Human Asset Management?
Die Human Assets sind – wie auch die sogenannten Customer Assets und die Brand Assets – Teil der immateriellen Güter eines Unternehmens. Bei den Human Assets handelt es sich wie beim Humankapital auch um das immaterielle Vermögen und Potenzial der Mitarbeiter.

Das Human Asset Management umfasst verschiedene Konzepte, die die Wettbewerbsfähigkeit und Performance von Unternehmen beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise das Strategic Workforce Planning, die Führungskräfteentwicklung sowie das Recruitment und Onboarding neuer Mitarbeiter.

Welchen Nutzen hat Human Capital Management?

Unsere Gesellschaft und Wirtschaft unterliegt einem hohen Innovationsdruck. Die Weiterbildung der Belegschaft ist in diesem Kontext eine wichtige Maßnahme, um Personal weiterzuentwickeln und sich so an die steigenden Anforderungen anzupassen.

Von erfolgreichem HCM spricht man dann, wenn sich die Mitarbeiter eines Unternehmens zu jedem Zeitpunkt am richtigen Ort befinden. Idealerweise sorgt das HCM also dafür, dass alle Positionen im Unternehmen mit den bestgeeigneten Personen besetzt werden. Dabei sollten die Talente sowie die persönlichen Eigenschaften der Einzelnen berücksichtigt werden. Durch die Kombination mit geeigneten Aus- und Weiterbildungen kann man auf diesem Weg den perfekten Kandidaten für jede Position entwickeln.

Welche Ziele verfolgt das Human Capital Management?

Übergeordnetes Ziel des HCM ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und damit den Erfolg des Unternehmen zu steigern. Langfristig geht es daher darum, die Kosten zu senken und außerdem die Produkt-, Prozess- und Servicequalität zu optimieren. Es gilt, die Steuerung und das Controlling so einzusetzen, dass sie einen Wert schaffen und auf die Unternehmens- und Performanceziele einzahlen.

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Was sind die Aufgaben des Human Capital Management?

In der modernen Arbeitswelt lassen sich folgende Aufgabenbereiche und Funktionen des HCM feststellen:

  • Unterstützung der HR im Recruiting-Prozess durch Auswahl geeigneter Talente
  • Entdecken seltener Kenntnisse, zum Beispiel hinsichtlich neuer Kompetenzanforderungen im Kontext der digitalen Transformation
  • Förderung der Talententwicklung
  • Aufdecken fehlender Kompetenzen (beispielsweise durch Performance-Reviews)
  • Rechtzeitiges Gegensteuern durch gezielte Nachwuchsförderung, Schulungsprogramme und Entwicklungspläne
  • Ermöglichen fundierter Entscheidungen durch Zugriff auf die richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt

Welche Voraussetzungen gibt es für ein erfolgreiches Human Capital Management?

Eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches HCM ist die Messbarkeit der ausgewählten Kriterien. Hierbei sind verschiedene Indikatoren wie qualitative und quantitative Bewertungen, Erfahrungswerte, Kennzahlen und Performance-Indikatoren hilfreich.

Wichtig ist auch, dass die Mitarbeiter die Unternehmens- und die Performanceziele kennen. Arbeitgeber sind also aufgefordert, alle Ziele eindeutig an die Belegschaft zu kommunizieren.

Eine weitere Voraussetzung ist die Verknüpfung der Messungen mit konkreten Handlungen und Maßnahmen. Erst auf Grundlage der Datensammlungen und -analysen können Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden.

So gestalten Sie einen erfolgreichen HCM-Prozess

Beim Human Capital Management handelt es sich um einen umfangreichen Prozess der Personalentwicklung, den Unternehmen von Beginn an nicht vernachlässigen sollten. Die Umsetzung wird häufig in vier aufeinanderfolgende Phasen eingeteilt.

Phase 1: Evaluation

Im ersten Schritt analysieren die zuständigen Personaler sämtliche in der Belegschaft vorhandenes Wissen, Fähigkeiten und Talente und dokumentieren diese.

Phase 2: Konsolidierung

Nachdem man einen Überblick über das Humankapital im Unternehmen bekommen hat, prüft man, ob die einzelnen Fähigkeiten und Talente auf geeignete Weise eingesetzt sind. Gegebenenfalls muss zu diesem Zeitpunkt eine Umstellung zugunsten der Weiterentwicklung erfolgen, beispielsweise indem man Mitarbeitern neue Aufgabenbereiche zuweist.

Phase 3: Kommunikation

Nach der Entwicklung geeigneter Maßnahmen sind diese an die Angestellten zu kommunizieren (Interne Kommunikation). Um die Akzeptanz der Belegschaft zu erreichen, eignen sich persönliche Mitarbeitergespräche besonders gut.

Phase 4: Implementierung

Die in den vorherigen Phasen gewonnenen Erkenntnisse werden gepflegt. Es herrscht ein Zustand kontinuierlicher Weiterbildung und konstruktiven Feedbacks. Regelmäßig werden die Maßnahmen auf ihre Passgenauigkeit geprüft.

Warum ist die Digitalisierung des HCM Human Capital Management sinnvoll?

Es gibt zahlreiche Softwarelösungen, die Unternehmen bei ihrem Human Capital Management unterstützen. Sinnvoll ist die Digitalisierung dieses Bereichs deshalb, weil die Kennzahlenermittlung (teilweise) automatisiert erfolgt und verschiedene Leistungen, Fähigkeiten und Talente der Belegschaft softwaregestützt dokumentiert werden können. Hochwertige Lösungen zeigen sämtliche Schritte des Human Capital Managements detailgetreu auf.

Was sind die Vorteile einer HCM-Software?

Eine HCM-Software ist eine große Hilfe für Personaler:

  • Sammeln und Analysieren der relevanten Daten
  • Erfassung der Leistungen und Fähigkeiten der Angestellten
  • Vergleich der Unternehmens- und Performanceziele mit dem verfügbaren Humankapital
  • Erreichen individueller Leistungsziele durch Analysen und darauf aufbauende Weiterbildungen
  • Steuerungsinstrument für Mitarbeiter- und Entwicklungsgespräche

Wie profitieren Mitarbeiter von einer passenden HCM-Lösung?

Digitale HCM-Lösungen tragen auf vielfältige Weise zur Performance der Angestellten bei. Zu den Vorteilen für die Angestellten gehören beispielsweise folgende:

  • Besserer Überblick über den eigenen Beitrag zum Unternehmenserfolg sowie über ihre Ziele und Erwartungen
  • Bessere Kenntnisse der eigenen Stärken und Wachstumsbereiche
  • Verbessertes Feedback von Führungskräften und Kollegen
  • Mehr Möglichkeiten für das lebenslange Lernen
  • Weniger Fluktuation durch Verbessern der Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten
  • Ggf. Verbesserung der Vergütung durch transparentere Einblicke in die Performance und teaminterne Vergleiche

HCM-Lösung im Unternehmen etablieren

Arbeitgeber können die vier genannten Phasen und damit die Planung und Umsetzung des Human Capital Managements vorbereiten und damit die Erfolgswahrscheinlichkeit steigern.

  • Definieren konkreter Ziele auf Unternehmensebene sowie auf Ebene der individuellen Performance-Ziele
  • Klarheit über zu optimierende Prozesse und das Entwicklungspotenzial der Mitarbeiter schaffen
  • Einsatz digitaler Lösungen bei der Identifizierung von Humankapital
  • Einsatz spezieller HCM-Software

HCM: Human Capital Management im Überblick

Zu welchem Zweck wird Human Capital Management eingesetzt?

Das Human Capital Management zielt darauf ab, den Unternehmensprofit durch die Entwicklung der Mitarbeiter zu steigern. Der Grund: Qualifizierte Mitarbeiter erhöhen die Produktivität und damit die Wettbewerbsposition. Das HCM dient aber nicht nur dazu, die Mitarbeiter für die vor ihnen liegenden Aufgaben aufzubauen. In einem weiteren Schritt geht es auch darum, die Fluktuation vielversprechender Mitarbeiter zu reduzieren, also die Mitarbeiterbindung zu erhöhen.

Wie gelingt HCM in Unternehmen?

Neben der Dokumentation des im Unternehmen vorhandenen Humankapitals und dem Aufdecken etwaiger Kompetenzlücken ist es wichtig, die entwickelten Maßnahmen frühzeitig an die Angestellten zu kommunizieren. Schließlich sind sie direkt von ihnen betroffen und ihre Motivation spielt eine zentrale Rolle für das Gelingen des HCM.

Wie unterstützen digitale Lösungen bei der Umsetzung von HCM?

Mit HCM-Softwares kann man die Leistungen sowie das Wissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter erfassen und mit den übergeordneten Unternehmens- und Performancezielen abgleichen. Außerdem lassen sich mit ihnen Stärken und Schwächen sowie individuelle Leistungsziele und Weiterentwicklungspotenziale definieren. Aufgabenbereiche und Feedbackgespräche können leichter dokumentiert werden.



Verfasst von Sandy Lanuschny

Den Mehrwert von Papershift stets im Blick, versorgt Euch Sandy mit spannenden Beiträgen zu den Themen Dienstplanung und Zeiterfassung.